Herrlichstes Wetter, mehr als 250 Naturfreundinnen und Naturfreunde aus ganz NRW, interessante Exkursionen und ein gelungenes Nachmittagsprogramm - so lässt sich unser diesjähriges Landestreffen am 6. Mai in Wesel zusammenfassen.
Abwechslungsreiche Exkursionen
Bei den Exkursionen am Vormittag war für alle etwas geboten: Naturinteressierte zog es in das Naturschutzgebiet Bislicher Insel, die Walsumer Rheinaue oder zur renaturierten Lippemündung, wo fachkundige Erklärungen das Naturerlebnis ergänzten. KulturliebhaberInnen konnten die Städte Wesel und Xanten kennenlernen, und wer lieber etwas länger wandern wollte, begab sich auf eine Tour entlang der Lippeauen und durch den Aaper Forst. Das gute Wetter tat ein Übriges, damit alle auf ihre Kosten kamen und interessante Eindrücke rund um die Flusslandschaft des Jahres mitnehmen konnten.
Der Nachmittag im Zeichen von Flusslandschaft und Landschaft des Jahres
Nach einer Begrüßung durch den Landesvorsitzenden Leo Gehlen und einem Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Marlies Hillefeld stellten Markus Maaßen, Mitarbeiter im Projekt WasserWege, und Svenja Gertzen, Mitarbeiterin des Landesfischereiverbands Westfalen und Lippe, die Flusslandschaft Lippe vor. Während Markus Maaßen mehr auf die geografischen Aspekte einging und aufzählte, was noch zu tun ist, um die Lippe zu einem ökologischen Gewässer zu machen, stellte Svenja Gertzen die Fischpopulation der Lippe vor, die der Landesfischereiverband im Rahmen des Lippeprojekts untersucht hat. Bedenklich, dass die Schwarzmaulgrundel als nicht hierhin gehörender Fisch inzwischen bereits die häufigste Fischart im untersuchten Bereich ist.
Zur Einstimmung auf die Landschaft des Jahres 2018/19, Senegal und Gambia, sorgte die Gruppe Kalikuvi mit Trommeln, Percussion und Gesang für gute Stimmung in der Niederrheinhalle. Petra Müller, Vizepräsidentin der NFI, brachte uns dann die Ziele und Projekte der diesjährigen Landschaft des Jahres näher, die unter dem Motto "Klimagerechtigkeit solidarisch leben" steht. Neben beispielhaften Aktionen wie dem gemeinsamen Pflanzen von Obstbäumen ging sie aber auch auf Probleme wie Landgrabbing ein, mit denen sich die Menschen in Senegal und Gambia konfrontiert sehen.
Matthias Möller, der die Nachmittagsveranstaltung moderiert hatte, dankte zum Schluss nochmals allen, die zum guten Gelingen des Landestreffens beigetragen haben. Bis zum nächsten Landestreffen!