
Wäre das nicht schön? Noch ist es ein Traum, aber er zeigt, dass wir als Verband trotz der gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit mit Mut in die Zukunft gehen wollen. Denn das zeichnet unseren Verband aus: Mut, Ideen und Zusammenhalt.
Genau das stand im Mittelpunkt der Landesversammlung der NaturFreunde NRW, die am 20. September in Gelsenkirchen stattfand. Rund 70 Delegierte kamen zusammen, um einen ganzen Tag lang über die Entwicklung des Verbands zu beraten. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen war die Energie im Saal spürbar.
Bereits zur Begrüßung machte Bundesvorsitzender Michael Müller deutlich, wie wichtig die NaturFreunde als gesellschaftliche Kraft sind – für Frieden, soziale Gerechtigkeit und eine starke Zivilgesellschaft. Mit diesem Rückenwind startete die Versammlung in eine dichte Tagesordnung.
Besonders lebendig wurde es in den drei parallel laufenden Arbeitsgruppen. Dort diskutierten die Delegierten die Themen Mitglieder, Frieden und Zukunft. Jede Gruppe brachte viele Ideen ein, entwickelte Vorschläge und gab konkrete Aufträge an den Vorstand weiter. So kam es unter anderem auch zum Sondervermögen für die NaturFreunde.
Noch sind es Visionen, aber sie zeigen, dass wir groß denken und uns nicht von den Herausforderungen unserer Zeit unterkriegen lassen. Wer Zukunft gestalten will, braucht solche Bilder. Über die Inhalte der Arbeitsgruppen werden wir in den nächsten Newslettern berichten, denn sie sind so gut, dass wir sie nicht für uns behalten wollen.
Wahlen 2025
Die Neuwahl des Vorstands wurde mit Spannung erwartet. André Stinka erhielt erneut das Vertrauen der Delegierten und bleibt somit 1. Vorsitzender. An seiner Seite stehen Wolfgang Hendges und Rüdiger Sagel als stellvertretende Vorsitzende sowie Matthias Möller, der das Amt des Kassierers weiterhin übernimmt. Gemeinsam bilden sie den BGB-Vorstand. Matthias wird in Zukunft von Stefan Kühn als stellvertretender Kassierer unterstützt. Zu Beisitzenden wurden Andrea Hoffmann, Dagmar Kaplan, Laura-Monica Oprea, Christof Riegert und Simon Grundmann gewählt. Margot Meyer übernimmt das Amt der Schriftführerin.
Damit geht ein starkes Team an den Start: erfahren, vielfältig und voller neuer Ideen. Herzlichen Glückwunsch zu eurer Wahl!
Beitragsanpassungen
Ab 2026 kostet eine Direktmitgliedschaft beim Landesverband für Einzelmitglieder 70 Euro. Familienmitgliedschaften bleiben bei 105 Euro und für Kinder- sowie Jugendmitglieder sind es dann 35 Euro.
Ab 2027 steigen außerdem die Abgaben pro Mitglied der Ortsgruppenan den Landes- und Bundesverband. Die neuen Abgaben liegen dann (gemeinsam für Bundes- und Landesverband) bei 54 Euro für Einzelmitglieder, 81 Euro für Familienmitglieder sowie 27 Euro für Kinder- und Jugendmitglieder.
Auch wenn die Entscheidung nicht leichtfiel, war klar: Ohne eine Anpassung der Beiträge können Landes- und Bundesverband ihre Aufgaben nicht erfüllen.
Weitere Beschlüsse
Auch sonst war die Versammlung reich an Beschlüssen. Der wichtigste Schritt war die Satzungsänderung und damit die Gründung der Naturfreund*innen Stiftung NRW. Zudem wurde erstmals ein siebenköpfiger Beirat bestätigt, der die Arbeit der Stiftung begleiten und Impulse für Projekte geben soll. Damit wurde ein neues Kapitel in der Verbandsarbeit aufgeschlagen.
Neben diesem Meilenstein wurden von den Delegierten noch weitere Beschlüsse gefasst, die die Arbeit des Landesverbands in den kommenden Jahren prägen werden.
- Der Landesverband fordert den Bundesverband auf, dem Bündnis „Superreiche gerecht besteuern“ beizutreten.
- Bis zum nächsten Landesausschuss im Jahr 2026 soll ein Konzept erarbeitet werden, das einen Beitritt zum Landessportbund NRW ermöglicht.
- Der neue Vorstand soll prüfen, ob und in welcher Form zusätzliche Dienstleistungen für die Ortsgruppen angeboten werden können.
Die Landesversammlung 2025 hat gezeigt: Die NaturFreunde NRW sind lebendig, diskussionsfreudig und bereit, neue Wege zu gehen. Ob bei Fragen der Mitgliedergewinnung, beim Einsatz für Frieden oder in ihren Zukunftsvisionen – wir lassen uns nicht unterkriegen und bleiben stabil.