Etwa 150 Naturfreund*innen aus ganz NRW kamen am 5. Mai nach Dortmund, um bei Exkursionen die Stadt kennen zu lernen, gemeinsam das nachmittägliche Kulturprogramm zu genießen und sich einfach mal wiederzusehen. Der Landesvorsitzende André Stinka begrüßte die Gekommenen und machte in seinem Beitrag klar, wie wichtig wir als NaturFreunde mit unseren Themen Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Kampf gegen Rechts in der heutigen Gesellschaft sind.
Bei nicht wirklich frühlingshaftem Wetter boten dann 6 Exkursionen am Vormittag einen Einblick in das, was Dortmund ausmacht: bei einem Stadtrundgang durch die Innenstadt bekamen wir einige der sehenswerten Gebäude und Plätze zu sehen, für Fussballfans lockten Stadion und Museum von Borussia Dortmund mit einer anekdotenreichen Führung und bei Führungen um den Phoenixsee und entlang der Emscher konnten wir aus fachkundigem Munde mitbekommen, wie mit großen Anstrengungen aus einem alten Industriegebiet oder einem verbauten und belasteten Fluss ökologisch wertvolle Naherholungsgebiete geschaffen wurden. Einen Einblick in die Industriegeschichte Dortmunds konnten wir im Hoesch-Museum gewinnen und auf einer Führung durch das Viertel um den Borsigplatz erfuhren wir, wie kommunistischer und sozialdemokratischer Widerstand gegen die Nazis und Borussia Dortmund miteinander verwoben waren. Allen, die für uns diese Exkursionen vorbereitet und durchgeführt haben, ganz herzlichen Dank dafür.
Am Nachmittag trug zunächst Horst Kortwittenborg kabarettistische Texte vor - von Absurditäten einer digitalen Zukunft über unterhaltsame Nonsens-Gedichte bis zu einer sehr persönlichen Betrachtung, warum es sich lohnt, bei der Europawahl wählen zu gehen und seine Stimme gegen Rechts zu erheben. Anschließend bot uns Klaus Grabenhorst eine Auswahl von Liedern und Gedichten aus seinen diversen Programmen dar, stets eingeführt mit wissenswerten Informationen und Hintergründen zu den Werken. Da ging es um den Widerstand gegen Whyl oder Gorleben, um das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens oder eine mutige Gewerkschafterin - nicht nur ein akustischer Genuss, sondern auch viele Texte zum Nachdenken und Mut machen.
Matthias Möller, der die Moderation übernommen hatte, dankte zum Abschluss nochmals allen Mitwirkenden aus den Ortsgruppen Dortmund-Mitte und Dortmund Kreuzviertel sowie der Landesleitung, ganz besonders aber unserem neuen Hauptamtlichen Sascha Sonnwald, der den Hauptteil der Organisation zu bewältigen hatte und das großartig hinbekommen hat.