Soziale Pedale (4.-9. Juli 2019)
Eine Fahrradtour der NaturFreunde NRW Fachgruppe Radtouristik
Schon bei der Anreise im Zug erhielten wir von unserem Tourenleiter Oswald Pannes einen Hefter mit ausführlichen Informationen zu dem, was uns erwartet.
Nach den üblichen Nickelichkeiten der Bundesbahn starteten wir kurz vor 18:00 Uhr in Dagebüll-Mole längs der Nordseeküste Richtung Norden. Ein heftiger Wind forderte uns zu Recht nach dem langen Sitzen im Zug. Bald ging es über die dänische Grenze und zu unserer ersten Unterkunft in Rudbol. Unsere bahnbedingte Verspätung hatten wir bereits telefonisch angekündigt. Wir acht Personen bekamen noch ein hervorragendes Abendessen.
Am nächsten Tag waren wir schnell wieder in Deutschland und besuchten das Nolde-Haus, das in unmittelbarer Grenznähe liegt. Neben der Ausstellung im Inneren konnten wir auch den sehr schönen das Haus umgebenden Garten bewundern.
Auf unserer Weiterfahrt nach Flensburg machten wir noch Station bei der KZ-Gedenkstätte in Ladelund, wo insbesondere niederländische Zwangsarbeiter Panzerabwehrgräben ausheben mussten. In dem für 200 Personen ausgelegten Lager mussten zeitweise über 2000 Häftlinge Platz finden.
Das „Dromme Hus“ war unser nächstes Ziel – „das schönste Cafe der Welt“. Eigentlich war es ein Trödelmarkt mit einer super Kuchenauswahl.
In Flensburg waren wir für 2 Tage nahe der Förde untergebracht. Am nächsten Tag wurden uns bei einer Stadtführung die vielen ehemaligen Lagerhäuser in den Hinterhöfen dieser alten Handelsstadt gezeigt. Später ließen wir uns von einer Fähre nach Glücksburg schippern und umrundeten zu Fuß das Schloss.
Am Sonntag machten wir uns auf nach Kronsgaard, um am nächsten Tag das Naturschutzgebiet „Geltinger Birk“ zu Fuß zu erkunden. Zahlreiche Wasservögel und besonders die Konik-Herde waren begehrte Fotomotive.
Dienstag war unser letzter Tag, an dem wir über Kappeln an der Schlei die Bahnstation Süderbrarup ansteuerten, um von dort die Heimreise anzutreten.
Alle Teilnehmer*innen haben Oswald herzlich gedankt für die Ausarbeitung und Durchführung dieser interessanten und vielseitigen Tour.
Michael Hollstein
Foto: Oswald Pannes