Wurm allgemein /De Worm - NL boven
Die Wurm hat mehrere Quellen. Vom Nordosthang des Aachener Waldes auf 260-280 m über NN fließt sie durch den Aachener Kessel und weiter nach Norden, bis sie nach 53 km bei Heinsberg-Kempen auf einer Höhe von nur noch 32 m in die Rur mündet.
Stauweiher Diepenbenden
Östlich der Eupener Straße bei Alt-Linzenzhäuschen entspringen die südöstliche und die nordöstliche Wurm, am Düsbergkopf und nördlich davon die Luttiz und Wormel. Im Staubecken Diepenbenden werden sie zusammengefasst, um für den ersten Mühlenkomplex kontinuierlich genügend Wasserkraft zur Verfügung zu stellen. Von hier wird sie durch das ganze Aachener Stadtgebiet in einen unterirdischen Kanal gezwängt, bis sie hinter dem Europaplatz wieder ans Tageslicht kommt. Unterwegs hat sie einige Bäche aufgenommen, die alle im Aachener Wald entspringen: Gillesbach, Beverbach, Kupfer-, Prediger- und Goldbach, Ponellbach, Kannegießer- und Johannisbach. In Burtscheid wird sie noch aus bis zu 74° C warmen Thermalquellen bereichert. Die Bäche hatten für die Entwicklung Aachens eine herausragende Bedeutung. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts flossen sie noch offen durch die Stadt, waren Abwasserkanäle, lieferten aber auch zahlreichen Mühlen die Energie, besonders für die Metall- und Tuchindustrie.
Vom Europaplatz wird die Wurm vorbei an Gut Kalkofen und durch Haaren bis zur Soers gerade und eingeengt wie ein Kanal geführt. Ihr fließen noch der von Brand kommende Haarbach, der in den „Sieben Quellen“ in Seffent entspringende Wildbach und die Klärwässer der großen Aachener Kläranlage zu. Nun kann sie zunächst vor Wolfsfurth durch ein renaturiertes Bachbett und danach zwischen Kohlscheid und Würselen bis Herzogenrath durch ein 1989 unter Naturschutz gestelltes Gebiet fließen. Das nur wenige hundert Meter breite, unverbaute Tal erfüllt neben seiner ökologischen auch eine wichtige Rolle als Naherholungsgebiet der dicht besiedelten Region. Hier windet sich der Fluss wirklich wie ein Wurm durch die Talaue. Aber seinen Namen bekam er wegen seines warmen Wassers – keltisch: bormo = warm. Darauf lassen auch die Ortsbezeichnung Worm und der niederländische Name schließen.
Die Wurm in Herzogenrath
Durch Herzogenrath muss sich die Wurm wieder zwischen Stein- und Betonmauern einengen lassen. Hier nimmt sie den Broichbach auf. Nördlich der Bebauung und der Glasfabrik St. Gobain erreicht sie ein Gebiet, in dem sie sich seit den 1960er Jahren fast ungestört entwickeln konnte. Sie bekam die Chance, ihren Lauf zu ändern, neue Rinnen, Kiesbänke, Steilufer, Nebenarme, Inseln und Auwälder entstehen zu lassen. Es entstand ein artenreiches Naturgebiet mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren. Im Jahr 1989 wurde auch dieser Abschnitt zum Naturschutzgebiet und 2000 zum Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet als besonders schützenswert erklärt.
Mündung der Wurm
Die Wurm ist hier bis Rimburg die Grenze zwischen den Niederlanden und der Bundesrepublik Deutschland. Von der Mündung des Amstelbaches (vor der ehemaligen Ortslage Finkenrath) bis zur Mündung in die Rur fließt sie wieder überwiegend gradlinig zwischen befestigten Ufern. Es war sogar beabsichtigt, kurz vor Rimburg ein Hochwasserrückhaltebecken mit einem bis zu 5 m hohen Wall anzulegen. Gemeinsam mit dem niederländischen IVN initiierten die Merksteiner Naturfreunde einen erfolgreichen Widerstand gegen das Projekt.
Renaturierte Wurm in Palenberg
Wie ein wirksamer Hochwasserschutz erreicht werden kann, zeigt das Beispiel des Naherholungsgebietes Wurmtal in Übach-Palenberg. Hier entstand am Einlauf des Übaches ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Teichen, Wiesen und sogar den Fundamenten eines römischen Bades, mit einem Spielplatz, einer Minigolfbahn und einem Bistro an einer Musikmuschel. In unmittelbarer Nähe, später bei Frelenberg und bei Burg Trips bekam die Wurm ein breites Flussbett, in dem sie sich wieder frei entfalten kann und Hochwasser viel Platz findet. Hier können auch wieder neue naturnahe Lebensräume entstehen
Renaturierte Wurm bei Burg Trips
Durch das Stadtzentrum Geilenkirchen wird die Wurm wieder in einem unterirdischen Kanal geführt. Hinter dem renaturierten Abschnitt bei Trips fließt sie wieder in einem befestigten, geraden Graben durch die Bördenlandschaft des Kreises Heinsberg. Sie nimmt noch geringe Wassermengen aus mehreren Fließen (Hoster- und Beeckfließ, Teich- und Liecker Bach) und Wasser aus Kläranlagen auf, bevor sie die Rur und mit ihr bei Roermond die Maas erreicht.
De Worm
De Worm heeft meerdere bronnen. Zij zijn allemaal ten zuiden van Aken te vinden, bij het gehucht Alt Linzenshäuschen in het Aachener Wald, vlak bij de grens met Belgie.
De bronbeken zijn de noordoostelijke en zuidoostelijke Worm, de Luttiz en de Wormel, die allemaal uitmonden in het stuwmeertje van Aken Diepenbenden onder aan de Düsberg. Direkt na dit stuwmeer begint de overkluizing van de Worm.
De “Gilles-, Bever-, Kupfer-, Prediger-, Gold-, Ponnell-, Kannengiesser- und Johannisbeek stromen tot aan de Europaplaats de Worm in. Ter hoogte van Burtscheid warmen de tot 74° C hete thermalbronnen het water van de Worm op.
Tot medio 1900 waren deze bovengronds stromende beekjes een belangrijk energiebron voor de metaal- en lakenindustrie. Helaas losten de inwoners toen ook afvalwater in de Worm.
Vanaf de Europaplaats langs het gehucht Kalkoven richting Haaren en de Soers is de Worm doorgaans gekanaliseerd. Onderweg stroomt de Haarbach in Haaren, de Wildbach vanuit „Sieben Quellen“, Seffent, en het water uit de zuiveringsinstallatie Soers de Worm in.
Prachtige natuur treffen wij aan op plaatsen waar de Worm vrij kan meanderen zoals tussen Aken- Wolfsfürth en Herzogenrath. Het Wormdal is hierin 1989 verklaard tot beschermd natuurgebied. Het meanderende brede dal speelt een belangrijke ecologische rol en recreatie in deze streek.
De naam Worm zou afgeleid zijn van het keltische woord: “bormo“ = warm.
Helaas werd de Worm in het centrum van Herzogenrath alweer rechtgetrokken tussen grijze muren. Hier stroomt de Broichbeek de Worm in.
Het Wormdal noordelijk van glasfabriek St Gobain, in het Nederlands-Duitse grensgebied tussen Haanrade ( gemeente Kerkrade) en Merkstein (gemeente Herzogenrath) is een voor nederlandse begrippen uniek gebied waar de natuur 40 jaar lang vrijwel ongestoord zijn gang heeft kunnen gaan.
In 1989 werd het gebied beschermd natuurgebied en in 2000 FFH (flora-fauna-habitat). Waar vroeger het gehucht Finkenrath was mondt de Anselbeek in de Worm.
Tussen de Baalsbruggermolen en Rimburg is de Worm de grens tussen Duitsland en Nederland.
Het plan een stuwmeer te bouwen ter hoogte van Rimburg hebben de Naturfreunde en het IVN Ubach over Worms kunnen tegenhouden.
De Worm kan op verschillende plekken richting Geilenkirchen weer vrij meanderen. Flora en faune hebben de kans zich weer uit te breiden. Hoogwaterpieken werden afgeremd en komen meer verspreid in de bewoonde delen van het Wormdal ( b.v. Geilenkirchen) aan.
In Geilenkirchen is Worm allweer overkluist. In haar 54km lange stroombed ( van de bron tot de monding bij Heinsberg- Stah in de Roer) is de Worm grotendeels aan banden gelegd overkluisd of gekanaliseerd. Tot aan de monding neemt zij nog water van de een of ander beek en zuiveringsinstalatie op.Via de Roer stroomt zij de Maas in.
Quellennachweis/Bron:
Kalinka/Schütten: „Naturraum Wurm“, Wurmverlag, Herzogenrath 1993
Ökologiezentrum Aachen: „BÄCHE ERKUNDEN IN AACHEN“ , Zypresse Aachen 1993
Stadt Herzogenrath u. andere:
„Welkom in het Wormdal/Herzlich Willkommen im Wurmtal“ o.J.
„Wurm(Rur)-Wikipedia“
Fotos: Peter Kuhn