Vom Braunkohletagebau “Zukunft“ zum Blaustein-See.
Ab 1910 wurde im Raum Eschweiler durch die BIAG Zukunft Braunkohle gewonnen. Am 4.11.1935 begann der Aufschluss des Tagebaus „Zukunft“ zwischen Eschweiler & Hehlrath. In den Jahrzehnten des Abbaus mussten einige Dörfer dem Tagebau weichen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf dem historischen Pfad um den Blausteinsee u.a. auch an Tafel 6. Als im Jahr 1983 das Ende des Tagebaus absehbar war, gründeten Eschweiler, Aldenhoven, Alsdorf und Würselen die Trägergesellschaft „Freizeitzentrum Blaustein-See GmbH“ für den See, der aus dem Tagebaurestloch entstehen sollte. Aus dem geplanten „Eschweiler See“ wurde der „Blaustein-See“, benannt nach dem Flurstück nördlich von Eschweiler „Am blauen Stein“. Am 3.9.1987 endete die Braunkohleförderung im Tagebau Zukunft-West. Der letzte Absetzer verließ das Gebiet im Jahr 1994. Danach wurde das Gebiet rekultiviert. Durch eine Wasserfontäne in der heutigen Mitte des Sees wurde der See mit 210 l pro Sekunde befüllt. Dabei wurden jährlich 6,7 mio. m³ Wasser pro Jahr eingeleitet. Seine heutige Größe mit einer max. Tiefe von 43,5 m erreichte der See im Jahr 2005.
Im Jahr 2000 wurde das Naherholungsgebiet Blausteinsee eröffnet. Der Bootsanleger folgte 2002 und die Seebühne im Jahr 2008.
Neben dem Freizeitzentrum und Naherholungsgebiet ist der See auch ein wichtiges Schutzgebiet: Gut 1/3 des Sees, der nord-östliche Bereich sowie der umliegende Bereich (Wald/Forst) sind seit 2008 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, um (Wasser-)Vögeln und weiteren Arten einen geschützten Rückzugs und Rastplatz zu bieten.
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