Willkommen auf dem WasserWeg Inde/Omerbach:
Der Omerbach mündet nur ca. 100 m westlich von hier (Informationstafel 5) in die Inde (Infostation 1).
Hier eine kurze Erläuterung der Fließgewässerverlaufs des Omerbachs, der teilweise verbaut und teilweise naturnah ist. Neben vielen Zuflüssen ist die Hydrologie bzw. das Abflussregime des Omerbachs heute stark durch das Hochwassschutzkonzept (Hochwasserrückhaltebecken) geprägt:
Der Omerbach hat sein Quellgebiet außerhalb von Eschweiler im Stolberger Gebiet (südlich von Gressenich). Auf etwa 317 m Höhe in der Nähe des Gottfriedskreuzes und der Hubertushütte entspringt der Omerbach im Staatsforst Hürtgenwald. Für die Hydrologie des Bachs relevant beträgt der mittlere jährliche Niederschlag im Einzugsgebiet des Omerbachs 800-900 mm. Südlich des Wanderparkplatzes Buche 19 (III Übersicht) passiert der Bach das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Gressenich (10). Das Rückhaltevolumen des HRB beträgt knapp 10.000 m³. Der Zuflussscheitel beträgt 1,96 m³/s und der Drosselabfluss liegt 1,00 m³/s (HQ100 bzw. hundertjährigen Abflussereignis mit Dauerstufe 60 min), um die Ortslage Gressenich vor Überschwemmungen zu schützen.
Der Omerbach speist danach mehrere Fischweiher (Fischzucht, 9), durchfließt teilweise unterirdisch und verrohrt Gressenich (6-8). Beim Gut Köttenich fließt er gen Nordwesten und passiert die Gressenicher Mühle (5). Zuvor speist der Diepenlinchenbach bzw. das HRB Diepenlinchenbach den Omerbach. Dieses HRB hat ein Rückhaltevolumen von ca. 11.000 m³. Der Drosselabfluss beträgt hier 0,30 m³/s. An der Gressenicher Mühle speist der Omerbach die Teichanlagen (Stadtfischereiverein). Gespeist durch den Kaltenbornbach fließt der Omerbach am Korkus und am ehemaligen Wasserwerk vorbei durch die Trinkwasserschutzzone (4). Mit einem Volumen von 31.000 m³ liegt nördlich anschließend das größte der drei Hochwasserrückhaltebecken am Omerbach, welches durch den WVER 2007 errichtet wurde (3, HRB Eifelstraße). Hier beträgt der Zuflussscheitel 8,75 m³/s. Dieser wird auf 4,50 m³/s gedrosselt. Der Riffersbach mündet nach dem Rückhaltebecken und der Omerbach unterquert kanalisiert anschließend die Eisenbahn. Am Nothberger Platz (2) sowie am Bahnhof EW-Nothberg (Übersichtstafel II) vorbei mündet nach 11,1 km und einem Höhenunterschied von 189 m hier der Omerbach in die Inde (1).
Der Omerbach ist nach Fließgewässertypologie ein grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach (Typ 5). Als oberer Forellengewässertyp wird der Omerbach nach Fischgewässertypologie benannt.
In den Omerbach münden der Graben Hundsbenden, das Bergrather Fließ, der Riffersbach, der Kaltenbornbach und Diepenlinchenbach. Quellbach, Hastenrather Fließ fließen dem Riffersbach zu. Dies sind die Hauptzuflüsse unterhalb der Ortslage Gressenich; daneben gibt es noch weitere kleinere Zuflüsse – siehe hier zu die Online-Karte über den QR-Code.
Der Wanderweg bzw. WasserWeg (ausgewiesen) führt gut 11 km entlang des Omerbachs von hier aus zum Quellbereich. Gut 3,5 km geht es alternativ an der Inde entlang nach EW-Weisweiler (Bahnhof).
Übersicht WasserWeg mit Bauwerken
Omerbach Mündung
Omerbach Mittellauf
Omerbach Oberlauf