Tiere am und im See
Hier findet ihr die Langversion der Geschichte zur Stockente "Wo sind denn die Erpel?"
--
Wo sind denn die Erpel?
Eine Stockente hat etwa 10.000 Daunen und Deckfedern. Das Federkleid muss immer eingefettet werden, um vor Nässe und Kälte zu schützen. Das Fett kommt aus der Burzeldrüse am Schwanz und wird mit dem Schnabel auf das Gefieder gestrichen. Damit sind die Enten einen großen Teil des Tages beschäftigt.
Trotz der Pflege nutzt sich das Federkleid ab und muss immer wieder ersetzt werden. Im Gegensatz zu anderen Vögeln erneuern die Enten nicht kontinuierlich ihre Federn, sondern mausern sich 2 mal im Jahr. Die Erpel beginnen im Mai mit der Mauser, wenn die Weibchen noch mit der Aufzucht der Jungen beschäftigt sind.
Sie verlieren ihre Flugfedern und können daher für 3 – 5 Wochen nicht fliegen. Damit sie in der Zeit gut getarnt sind, wechselt das Prachtkleid zum Schlichtkleid und sie werden dabei den Weibchen immer ähnlicher.
Anschließend wechseln sie wieder zurück in ihr Prachtkleid. Dies kann bis Dezember dauern.
Daher entsteht im Sommer oft der Eindruck, dass es nur noch weibliche Enten gibt. An ihrem gelben Schnabel und an den Erpellocken am Schwanz sind sie dennoch als Männchen zu erkennen.
Die Weibchen wechseln erst später im Herbst ihr Gefieder, wenn die Jungen schon selbständig sind. Bei den Weibchen ist die Mauser weit weniger spektakulär und dauert auch nicht so lange. Sie wechseln vom Brutkleid ins Mauserkleid und wieder zurück ins Brutkleid.
Zurück zur Übersichtsseite WasserWeg Unterbacher See/Elbsee >>>